Stefan Zweig: Die Welt von Gestern- Erinnerungen eines Europäers

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In seinem letzten, kurz vor seinem Freitod entstandenen autobiographischen Werk beschreibt Stefan Zweig die Kultur vor, zwischen und während der beiden Weltkriege.

In einer Welt, die sukzessive alle Kompasse zu verlieren scheint, lotet Zweig dabei die Frage nach Relevanz und Wirksamkeit von im europäischen Kontext erwachsenen Werten aus. Er beleuchtet die Rolle der Kunst, die nicht nur den Einzelnen trösten kann, sondern auch die Hoffnung auf eine neue Wirklichkeit in sich trägt.

Aus seinem Werk wird nicht nur gelesen und rezitiert, sondern Regisseur Yaron David Müller-Zach setzt einzelne Sequenzen auch kaleidoskopartig künstlerischin Szene. Angereichert mit Gedichtexzerpten von Kollegen wie Karl Kraus, Jura Soyfer und Emile Verhaeren, Musikstücken der klassischen Moderne von unter anderem Richard Strauss, Arnold Schönberg und Viktor Ullmann sowie einigen zeitgenössischen Fragmenten, wird sich der Abend in einem sinnlich-narrativen Bogen auf die bis heute relevante Suche nach Sonnenhelligkeit in einer dunklen Welt begeben, denn – wie Zweig erkennt – »jeder Schatten ist im letzten doch auch Kind des Lichts«.

Theatre and Literature
Aktualisiert am 31.08.23, 23:41 o 'clock
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