Nachdem die Taliban 2021 die Macht in Afghanistan wiedererlangt hatten, gelang es dem Auslandskorrespondenten Ibrahim Nash'at, die Führung der radikalen Bewegung zum Filmen zu überreden. Er folgt einem Kommandeur und einem einfachen Soldaten auf einen verlassenen Militärstützpunkt, auf dem die Amerikaner nach ihrem überstürzten Abzug aus dem Land militärische Ausrüstung im Wert von Milliarden Dollar zurückgelassen haben. Ohne ein Wort sieht die Kamera zu, wie sich Männer mit Bärten auf einem Laufband dehnen oder einen Kühlschrank voller Alkohol öffnen. Die lustigen Szenen spielen sich jedoch in einer beängstigenden Situation ab - die Taliban nehmen nach und nach Black Hawk-Kampfjets und Hubschrauber in Betrieb. Der Film, der absichtlich auf der Grenze zwischen Journalismus und Propaganda schwankt, wird vom Kommandanten in einer Notiz an den Regisseur zusammengefasst: "Wenn seine Absichten falsch wären, wäre er bald tot."


Die Kamera folgt den Männern der Taliban-Führung ein Jahr lang nach dem Putsch in Afghanistan. Sie versuchen, ein Militärregime zu errichten - unter anderem mit militärischer Ausrüstung, die das US-Militär zurückgelassen hat.