Fleischman, ein Wartungsarbeiter und Amateur-Meteorologe, der dem Himmel so nah sein wollte, wie es das Leben zulässt, arbeitet dort als Wächter und Gefangener zugleich. Und er kann nicht höher gehen. Nur Vögel und Narren können höher fliegen, und Fleischman ist ein Jahr davon entfernt, einer zu werden. Für Fleischman ist Liberec ein Käfig, ein Ort, der ihn mit einem alten Versprechen bindet und ihn nicht über seine Grenzen hinausgehen lässt. Jeden Tag denkt Fleischman nur an eines: in den Himmel aufzusteigen und wegzufliegen, weg vom Hotel, weg von Liberec, weg von einem Leben, das überhaupt nicht gut läuft. Ein Narr würde Flügel bauen, Fleischman näht einen Ballon, in dem er wegfliegt. Er ist nicht verrückt. Das wäre er vielleicht schon, wenn Ilja nicht in sein Leben getreten wäre. Das stille Dienstmädchen, das seine Gedanken zurück auf die Erde zieht, denn dorthin gehört das Herz. Nur ist Ilja nicht allein, denn er führt schon seit langem eine schwierige Beziehung mit Patka, dem arroganten Kellner, der genau der Grund ist, sich in den Wolken zu verstecken. Patka will Ilja nicht gehen lassen, schließlich ist alles, was sie im Leben tut, für sie. Für sie. Für das Glück auf Erden. Aber Ilja wird von Fleischman nach oben gezogen.
Karten können bei GoOut oder an der Museumskasse gekauft werden.

Das Grand Hotel ist ein Ort zwischen Himmel und Erde. Ein Ort, an dem Wolken und menschliche Sehnsüchte schweben. Die metaphorische Geschichte spielt in dem berühmten Hotel, das über Liberec thront.