Die Städtischen Museen zeigen ab 5.April die erste umfassende Ausstellung des überregional bekannten Künstlers „Zeitzerfall. Roman Weinig – bis hierher.
Roman Weinig (*1972 in Löbau) ist seit 2010 als Künstler selbständig freiberuflich tätig. Sein erstes Atelier eröffnete der Autodidakt in Obercunnersdorf. Die Schwerpunkte lagen damals auf Heimatmalerei, Wandmalereien und anderen Auftragsarbeiten. 2013 änderten sich das Sujet und die Größe seiner Arbeiten grundlegend, sodass er ab 2014 ein größeres Atelier benötigte, was Roman Weinig in der alten Webfabrik Oderwitz bezog. Dieses Studio bietet genug Platz und Licht und verfügt über einen speziell auf die Bilder abgestimmten Ausstellungsraum. Weinigs Arbeit bestimmten nun großformatige, hyperrealistische Werke, in Mischtechnik auf Leinwand ausgeführt: Kritisch sensible Szenen, teils surrealistisch oder Portraits als Protagonisten eines unbestimmten Themas, gefühlte Malerei.
2020 begann er Maltechnik und Stil nochmals zu ändern. Weinig arbeitet nun in altmeisterlicher Lasurtechnik; als Sujet ließe sich moderne Mystik anführen. Alle Werke haben jedoch gemein, dass sie mit Dispersionsfarben ausgeführt werden und abschließend keine Versiegelung erhalten.
Dem Zauber seiner riesigen Gemälde kann sich wohl kaum einer entziehen: Menschen mit eindringlichen Gesichtern, rätselhafte Stillleben und überraschende Begegnungen.