Shalosh, das sind Pianist Gadi Stern, Kontrabassist David Michaeli und Schlagzeuger Matan Assayag. Von einem „israelischen Power-Trio. Heavy Jazz!“ sprach das deutsche Musikmagazin Rolling Stones – und Kritiker der Times nannten sie sogar eine „Verheißung“. Die Lautstärke des Rock und die Tanzbarkeit elektronischer Musik trifft hier auf die Sensibilität studierter Jazz-Musiker.

Ihre Musik überschreitet Grenzen und widersetzt sich jeder Definition. „Wir geben jedes Mal alles, körperlich und emotional“, sagt Gadi Stern über das Livespielen. Der Israeli ist Pianist der Band Shalosh, hebräisch für „drei“. Drei Musiker, ein fulminanter Sound. Shalosh, die 2023 zehnjähriges Bandjubiläum feierten, sind kein gewöhnliches Piano-Trio. Dramatische Arpeggios treffen auf eingängige Melodien und mächtige Power-Akkorde. Shalosh machen Jazzalben, die eigentlich Rockalben sind. Und umgekehrt. „Children of the 90s“ heißt einer ihrer Songs – Nirvana und Brad Mehldau sind Vorbilder, genauso wie Brahms und The Bad Plus. Auch ein fulminantes „Take On Me“-Cover hat das Trio im Programm. Dabei haben sie längst ihren eigenen Kosmos geschaffen und klingen auf ihrem neuen Album „Tales of Utopia“ nachdenklicher denn je. Innerhalb der jüngsten Jazzgeneration sind Shalosh ein markantes Beispiel für einen neuen Zugriff. „Manchmal sagen die Leute, das sei kein Jazz: Wir nehmen das als Kompliment.“

Gadi Stern (Klavier), David Michaeli (Kontrabass), Matan Assayag (Schlagzeug)