Die Musik, die wir heute als klassisch kennen, hatte im 19. Jahrhundert den Status von Volksmusik. Beliebte Opernarien und -duette sowie Auszüge aus Sinfonien wurden in intimer Atmosphäre in Privathäusern gespielt. Einige der Instrumentalstücke wurden sogar mit dem Gedanken geschrieben, dass sie vor allem bei solchen Anlässen aufgeführt werden sollten. Die intime Atmosphäre von Salonkonzerten bedeutete, dass der Kontakt zwischen den Musikern und dem Publikum ganz anders war als bei Aufführungen in großen Sälen. Diese Atmosphäre schätzte Fryderyk Chopin sehr, und er spielte viel lieber bei solchen Veranstaltungen.
Beim Oktoberkonzert werden Mitglieder des Amateurensembles Niederschlesische Musiksalons neben Profis auftreten: Anna Kopytko (Mezzosopran) und Jerzy Owczarz (Klavier). Als Solisten treten auf: Rechtsanwalt Franciszek Gwizdowski (Bariton) und der Student der Wirtschaftsuniversität Radosław Szostak (Tenor). Sie werden auch ein juristisches und medizinisches Chorensemble hören, bestehend aus: Katarzyna Bakalarczyk (Sopran), Karolina Rzeźnicka (Altistin), Ewa Jan (Altistin), Wojciech Wodniak (Tenor), Piotr Kliber (Tenor) und Jarosław Janas (Bariton). Auf dem Programm stehen virtuose Werke von Chopin sowie Arien und Duette aus Opern von Mozart, Bizet und Moniuszko.
