In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen

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Lesung, Buchvorstellung und Gespräch mit der Autorin Karolina Kuszyk

Moderiert von Felix Pankonin, Leiter der Netzwerkstatt Hillersche Villa Zittau und begleitet durch einen Büchertisch der "Buchkrone am Markt" Zittau.‎‎

Poniemieckie heißt in Polen das ehemals Deutsche: Orte, Gebäude, Gegenstände, die von Millionen Deutschen zurückgelassen wurden, als sie am Ende des Zweiten Weltkriegs gen Westen flüchteten. Die neuen Besitzer waren Polen, oft selbst Vertriebene oder Umgesiedelte. Was den einen Verlust der Heimat, war den anderen Neubeginn im Fremden. Zwei Enden einer Geschichte, die zeigt, wie Biografien und Dinge über Zeiträume, Landesgrenzen und Generationen hinweg bis heute miteinander verwoben sind. Wer das Verhältnis von Polen und Deutschen in der jüngeren Geschichte verstehen will, dem hilft dieses Buch: tiefgründig recherchiert, sensibel und klug.

Karolina Kuszyk, geboren 1977 in Legnica, lebt in Berlin und Niederschlesien und arbeitet als freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte, u.a. an der Viadrina. Sie verfasste Beiträge u.a. für Die Zeit und Deutschlandradio Kultur und übersetzte u.a. Max Frisch, Ilse Aichinger, Karen Duve und Bernhard Schlink ins Polnische. "In den Häusern der anderen" wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet und regte in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an.

Felix Pankonin, seit April 2021 Leiter der Netzwerkstatt, im Projektbereich für historisch-politische Bildung an der Hillerschen Villa in Zittau. Zuvor Studium der Neueren und Neusten Geschichte sowie Philosophie an der Universität Leipzig. Ebenda Arbeit am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow.
Bühne & Literatur
Aktualisiert am 15.03.23, 16:10 Uhr
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