Führung: Vom Kloster zum Museum

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Städtische Museen Zittau

Am Sonntag, den 26. November 2023 laden die Städtischen Museen Zittau zu einer öffentlichen Führung ein. Die Führung mit Steffen Fischer steht unter dem Motto „Vom Kloster zum Museum“ und beinhaltet auch die Besichtigung einiger ausgewählter Epitaphien. Die Führung durch die Mauern des alten Klosters berichtet von der spannenden Geschichte des Klosters, das vor 750 Jahren gestiftet wurde und heute die Schätze der Stadt Zittau beherbergt. Erhalten blieben wesentliche mittelalterliche Bauteile wie Kirche, Kreuzgang, Kapitelsaal und Dormitorium (Schlaftrakt der Mönche). Nach der Auflösung des Klosters wandelten sich Funktion und Aussehen. Ein Anbau wurde im 17. Jahrhundert zur Kirche der böhmischen Glaubensflüchtlinge und zur Ratsbibliothek ausgebaut. Im Schlaftrakt der Mönche waren Witwen und Waisen untergebracht.

Das dieser Tag auch Totensonntag ist, wird in der Führung auch das Totengedenken aus historischer Sicht beleuchtet. Vom 16. bis 18. Jahrhundert entstanden auch in Zittau zahlreiche Epitaphien für ansässige Familien, für Handwerker, Bürgermeister und Rektoren. Diese Gedächtnistafeln waren ursprünglich gedacht, um das Andenken für die Nachwelt zu bewahren, zeugen aber heute noch auf intime und anrührende Weise vom Glauben und Hoffen, vom Schicksal und den Nöten der Menschen der damaligen Zeit. Diese zahlreichen prächtigen Gedächtnistafeln, die aus Zittaus Kirchen erhalten blieben, geben überraschend vielfältig Auskunft zum Zittauer und Oberlausitzer Leben. Imposant und kunstvoll gestaltet sind sie teils mehrere Meter hoch.

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Aktualisiert am 24.11.23, 10:30 Uhr
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