Mir war lange nicht klar, was uns als Freundeskreis Zittau 2025 zur Eröffnung der KulturHerzStaffel am 16. März erwartet. Ein kleines kurzes Konzert. „Etwas mit Elektro, aber auch Instrumental – Du kennst doch das Postmodern Orchestra.“, waren die Infos, die ich hatte.

Und als ich die Musik dann zum ersten Mal höre, habe ich sofort dieses Bild im Kopf, ein sehr früher Morgen im ersten Sonnenlicht auf einer Anhöhe mit Blick Richtung Süden zum See vor der beeindruckenden Bergkette. Nicht zu vergessen, die Tasse Kaffee in der Hand.

Mit Mario Israel, einem Fotografen aus Zittau, besuche ich Falk Schönfelder und Christian Fischer im Probenraum. Was die beiden verbindet, ist die Liebe zur Musik. Sie sind Vollblutmusiker. Christian ist in der Clubszene Berlins groß geworden, bevor er sich nach Lückendorf verliebt hat. In seinem Portfolio steht ein musikalisches Schaffen, das von Jazz, über Gypsypunk und orchestraler Kompositionen bis hin zu elektronischer Musik reicht. Als Musiker und Komponist arbeitet er fürs Theater und produziert Filmmusik. Ähnlich sieht der Musikerweg von Falk aus, der ebenso mit einer klassischen Musikausbildung aufgewachsen ist. Er komponiert Filmmusik und arbeitet für das Theater – und viele kennen ihn als den Pianisten des Postmodern Orchestra.

Zusammen sind sie schönfisch – eine kreative Verbindung und das Besten aus zwei Welten. Sie spielen einige ihrer Themen an. Ein kurzer Einblick. Doch es ist einer dieser Momente, in dem ein paar wenige Klänge und Rhythmen genügen und klar ist, von dieser Musik möchte man mehr hören. Eine reiche Klangvielfalt. Geschmeidig pulsierende Beats. Das, was wir hören, ruft sofort eine Atmosphäre zum Wohlfühlen hervor. Harmonische Melodiefolgen und Technobeats sorgen für einen schönen Kontrast. Akustische Instrumente wie Kontrabass, Klavier, Gitarre treffen auf Elektromusik. Und alles wird getragen von einer großen Leichtigkeit und einer positiven Grundstimmung.