Vortrag: Spätmittelalterliche Handwerkerzeugnisse

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Städtische Museen Zittau

Der Volksmund weiß: „Von der Wiege bis zur Bahre – Formulare, Formulare“. Dass das nicht erst heute gilt, weiß Helmut Hegewald, der bei seinem Vortrag zu Spätmittelalterliche Handwerker-zeugnissen am Dienstag, den 23. April, 17 Uhr in den Städtischen Museen Zittau zeigen möchte, wie schon in der vorindustriellen Zeit jedes Handwerkerleben von Formularen begleitet wurde.

Von Geburtsbriefen über Lehrbriefe und Arbeitsbescheinigungen finden sich in den Sammlungen des Museums wunderschöne Exemplare, von denen er nur die prächtigsten zeigen wird.

In einer Zeit, wo Handwerker händeringend nach Lehrlingen suchen, erfahren wir, welche uns heute unvorstellbaren Bedingungen jemand erfüllen musste, um in einer Zunft als Lehrling bei einem Meister angenommen zu werden.

Aber wir können auch darüber staunen, wie die Zittauer Handwerker die Nachricht von der Zerstörung ihrer Stadt 1757 im Siebenjährigen Krieg durch Gesellenkundschaften genannte Arbeitsbescheinigungen im ganzen Deutschen Reich verbreiteten.

Wer seinen Vortrag über die Zunftlade der Zittauer Böttcher im vergangenen Jahr gehört hat, findet hier die von ihm damals angekündigte Fortsetzung zum Themenkreis des Zittauer Zunftlebens.

Foto: Arbeitsbescheinigung für den Ofensetzer Carl Christian Walter vom 4. Juni 1777 (SMZ, Inv.-Nr. 2878/2207)

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Aktualisiert am 23.04.24, 08:53 Uhr
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