Vortrag „Kunst um 1933 in Zittau im nationalen Kontext“

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Städtische Museen Zittau

Die Referenten Nele Bothung (FSJ 2023/2024) und Dr. Peter Knüvener (Direktor der Städtischen Museen Zittau) geben unter dem Thema „Kunst um 1933 in Zittau im nationalen Kontext“ eine Einführung in die Kunst des Nationalsozialismus und die Auswirkungen auf die südliche Oberlausitz.

Der Bildenden Kunst wurde – ähnlich wie der Architektur – von der NS-Ideologie eine wichtige Rolle beigemessen. Insbesondere galt es, mit dem „Verfall“ der Kunst der 1920er Jahre aufzuräumen. Verhasst war die Moderne mit ihrer Liebe zur abstrakten Kunst, zum Expressionismus, der Darstellung der Schattenseiten des Lebens. Dargestellt werden sollten nun nach Auffassung der Ideologen des Nationalsozialismus schöne, gesunde Menschen, am besten blond und athletisch. Gefragt war Harmonie; es lag ein Fokus auf dem Landleben, auch dem Militär. Die Kompositionen sind oft einfach, die Menschen monumental – daher wirken die Bilder nicht selten eindimensional oder auch kitschig. Die Änderung in der Kunst lässt sich auch in Zittau nachvollziehen. Künstler, die in den 1920er Jahren expressiv arbeiteten, passten sich an. Andere zogen sich zurück und arbeiteten im Verborgenen.


Führungen
Aktualisiert am 18.01.24, 11:26 Uhr
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