Vortrag "Eine historische Besonderheit. Die Städtepartnerschaft Zittau - Pistoia im Jahr 1971",...

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Städtische Museen Zittau

Die Städtepartnerschaft Zittau – Pistoia steht im Mittelpunkt des Vortrags am 11. Juni, 17 Uhr. Wie kam es, dass eine Kreisstadt der DDR mit einer Stadt in Italien - also jenseits des Eisernen Vorhangs – eine Städtepartnerschaft eingehen konnte? Wie kam der Kontakt mit der toskanischen Stadt zustande, was waren die Absichten der Akteure und wie verliefen die ersten Jahre? Dahinter steckt ein spannendes Kapitel der Zeitgeschichte, weit über den regionalen Rahmen hinaus. Es geht um die Bemühung der DDR, international als Staat anerkannt zu werden, aber auch um kommunistische Politik in Italien zu dieser Zeit. Dabei war die Anbahnung und Umsetzung der Städtepartnerschaft in Zeiten des Eisernen Vorhangs und vor Kommunikation mittels Email oder SMS nicht einfach und teilweise gerade abenteuerlich. Darüber berichtet Altbürgermeister Werner Schnuppe, der in der Frühzeit der Städtepartnerschaft federführend war und die Partnerstadt 1975 auch einmal besuchen konnte. Denn Besucher aus Zittau in Pistoia wurden bis 1989 in der Regel nicht erlaubt, während regelmäßig Gruppen aus Italien in Zittau waren.

Noch heute ist die Partnerschaft von lebendigem Austausch geprägt. Regelmäßig führten in den vergangenen Jahren Bürgerreisen in die Perle der Toskana, wo sich einer der schönsten Plätze der Nordtoskana, der Domplatz (Piazza del Duomo), der gesäumt ist von einmaligen mittelalterlichen Bauten und Palästen, befindet.

Die Städtischen Museen Zittau konnten bereits zwei Ausstellungen des Bildhauers Jorio Vivarelli, eines der bedeutenden Künstler des 20. Jahrhunderts in der Toskana, mit Leihgaben aus der Sammlung der Jorio-Vivarelli-Stiftung (Pistoia) zeigen.

Referenten sind Dr. Peter Knüvener (Direktor Städtische Museen Zittau, Bartholomäus Nowak und Werner Schnuppe (Bürgermeister 1972-77).

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Aktualisiert am 27.05.24, 10:23 Uhr
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