"Nachjüdisch. Unbequeme Erinnerung“: Ein Gespräch mit Agnieszka Dobkiewicz

| Miejski Dom Kultury,...

Das Wort "pożydowskie" (nachjüdisch) ist eine sprachliche Schöpfung, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstand (ähnlich wie "poniemieckie"/ nachdeutsch) und sich auf Eigentum bezieht, das vor dem Krieg der jüdischen Bevölkerung gehörte, sowie auf deren immaterielles Erbe, das – oft unbewusst oder verdrängt – Teil der polnischen Kultur ist. Agnieszka Dobkiewicz führt die Leser auf den Spuren verschiedener "nachjüdischer" Orte, Gegenstände, Erinnerungen und Angelegenheiten und enthüllt unbekannte, noch nicht aufgearbeitete Kapitel der polnischen Geschichte. Die Autorin versucht, das Phänomen des Antisemitismus und der polnisch-jüdischen Beziehungen zu verstehen und die Frage zu beantworten, wann Fremdes zu Eigenem wird und sich (nach)jüdisches in polnisches verwandelt. Das Gespräch mit Agnieszka Dobkiewicz wird von Tamara Włodarczyk von der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Juden in Polen in Breslau geführt.

Weitere Informationen zur Veranstaltung:

https://www.literaturtage.eu/polski/program/pożydowskie-niewygodna-pamięć

Bühne & Literatur
Aktualisiert am 09.04.25, 00:38 Uhr

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