Kunst gegen Totalitarismus.

Jiří Pavlica & Hradišťan

Severáček, Kinderchor

Silvie Langrová, Chorleiterin

"Musik hat eine künstlerische Funktion, aber sie kann auch die Fähigkeit haben, zu heilen. Das ist in der heutigen wertegestörten Welt immer notwendiger. Die Lieder über Liebe und Hoffnung, die wir vorbereiten, sind ein Gegengewicht zum Bösen und geben unserem gesamten Programm einen Sinn."

Jiří Pavlica

Das musikalische Statement des diesjährigen künstlerischen Garanten Jiří Pavlica zum schwierigen Thema Unterdrückung und Verfolgung ist inspiriert von den Bekenntnissen von Dichtern, die Konzentrationslager, Faschismus und Totalitarismus überlebt haben. Das Programm mit dem Titel Memento bezieht sich auf das gleichnamige Oratorium von Jiří Pavlica, das derzeit fertiggestellt wird. Jiří Pavlica hat das Projekt zusammen mit seinem Ensemble Hradišťan und dem Kinderchor Severáček für das Festival Lípa Musica und die Allerheiligen-Basilika in Česká Lípa maßgeschneidert. Das Programm wird daher auch die einzigartige örtliche Orgel einbeziehen.

Neben anonymen Dichtern, die auch in Momenten größter Angst die Hoffnung und den Glauben an die Menschheit nicht verloren und Gedichte schrieben, die in Gefängnisakten erhalten sind, werden auch die Gedichte des vom totalitären Regime verfolgten und verbotenen Jan Skácel und des inhaftierten Jan Zahradníček zu hören sein. Ein wichtiges Element des schweren Themas ist das Motiv der Hoffnung, das hier die wichtigste Wandlung ist. Diese Hoffnung wird durch die Jugend und Energie des Severáček-Chores repräsentiert.

Über die Projekte für den 23. Jahrgang des Lípa Musica-Festivals sprach der diesjährige künstlerische Garant – Jiří Pavlica – im Festival-Podcast mit Pavel Ryjáček.