1989: From Letters Written Across the Iron Curtain Dokumentarfilm Tschechische Republik / Debatte mit Gast; 2019, 44 Min. Regie: Karel Strachota
Petr Kořínek ist 21 Jahre alt, kommt aus Pardubice, hört Untergrundbands, liest Samisdat-Bücher, hat Probleme in der Schule wegen seiner langen Haare. Und er träumt davon, auszuwandern. Es ist Anfang 1989 und es gibt keine Anzeichen dafür, dass er die Freiheit in der kommunistischen Tschechoslowakei erleben wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, weiter in diesem Polizeistaat zu leben, in dem immer jemand anderes über mein Leben entscheidet", schreibt er seinen Eltern in einem Brief, den er in den Briefkasten wirft, kurz bevor er am 7. Februar 1989 einen Zug nach Paris besteigt.
Nach mehreren harten Monaten in einem Flüchtlingslager bekommt er endlich einen Pass, findet einen Job und trifft Pavel Tigrid, die führende Figur des tschechischen Exils, aber er ist immer noch traurig. Es fällt ihm schwer, die Vorstellung zu akzeptieren, dass er seine Eltern und seinen Freund Martin, mit dem er regelmäßig schreibt, vielleicht nie wieder sehen wird. Zumindest aus der Ferne erleben sie gemeinsam den allmählichen Zerfall des Sowjetblocks, den Fall der Berliner Mauer und schließlich die Studentendemonstrationen, die zur Samtenen Revolution führen. Und auch die Hoffnungen und Ängste vor einer ungewissen Zukunft. Es sind die Briefe, die Petr an seine Lieben schickt, die die Grundlage für Karel Strachotas Film über das Phänomen der Emigration bilden. Die Kombination aus Briefen, Archivmaterial und historischen Fotografien wird durch Zeichnungen, Animationen und vor allem durch eine starke musikalische Komponente ergänzt.
Im Anschluss an den Film findet eine Debatte mit dem Gast, dem Memoirenschreiber Milan Zapadl, statt. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts Month of Stories of Injustice der NGO People in Need. Sie wird von FK Zoom in Zusammenarbeit mit dem Memory of the Nation North Bohemia und der Regionalen Wissenschaftlichen Bibliothek in Liberec organisiert.
Petr Kořínek ist 21 Jahre alt, kommt aus Pardubice, hört Untergrundbands, liest Samisdat-Bücher, hat Probleme in der Schule wegen seiner langen Haare. Und er träumt davon, auszuwandern. Es ist Anfang 1989 und es gibt keine Anzeichen dafür, dass er die Freiheit in der kommunistischen Tschechoslowakei erleben wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, weiter in diesem Polizeistaat zu leben, in dem immer jemand anderes über mein Leben entscheidet", schreibt er seinen Eltern in einem Brief, den er in den Briefkasten wirft, kurz bevor er am 7. Februar 1989 einen Zug nach Paris besteigt.
Nach mehreren harten Monaten in einem Flüchtlingslager bekommt er endlich einen Pass, findet einen Job und trifft Pavel Tigrid, die führende Figur des tschechischen Exils, aber er ist immer noch traurig. Es fällt ihm schwer, die Vorstellung zu akzeptieren, dass er seine Eltern und seinen Freund Martin, mit dem er regelmäßig schreibt, vielleicht nie wieder sehen wird. Zumindest aus der Ferne erleben sie gemeinsam den allmählichen Zerfall des Sowjetblocks, den Fall der Berliner Mauer und schließlich die Studentendemonstrationen, die zur Samtenen Revolution führen. Und auch die Hoffnungen und Ängste vor einer ungewissen Zukunft. Es sind die Briefe, die Petr an seine Lieben schickt, die die Grundlage für Karel Strachotas Film über das Phänomen der Emigration bilden. Die Kombination aus Briefen, Archivmaterial und historischen Fotografien wird durch Zeichnungen, Animationen und vor allem durch eine starke musikalische Komponente ergänzt.
Im Anschluss an den Film findet eine Debatte mit dem Gast, dem Memoirenschreiber Milan Zapadl, statt. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts Month of Stories of Injustice der NGO People in Need. Sie wird von FK Zoom in Zusammenarbeit mit dem Memory of the Nation North Bohemia und der Regionalen Wissenschaftlichen Bibliothek in Liberec organisiert.
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Aktualisiert am 01.11.24, 08:18 Uhr