„Das Märchen ist, wie übrigens die meisten Kammerkompositionen Janáčeks, ein faszinierender Einblick in die Seele des Komponisten. Quälend, aber dennoch zärtlich, traurig, jedoch anders, einfach melancholisch, wehmütig, aber ohne Gejammer und falsche Tränen... Das ist die Musik von Leoš Janáček.“ Georg Bárta
Die Pianistin Terezie Fialová und der Cellist Jiří Bárta gehen schon seit einigen Jahren einen gemeinsamen künstlerischen sowie Lebens-Weg. Neben der Mitarbeit im Eben-Trio genügen sich die beiden auch selbst, was sie beispielsweise 2021 mit der Aufnahme der kompletten Beethoven-Sonaten für Violoncello und Klavier unter Beweis stellten. Aus diesem hochgeschätzten Komitee wird das Konzert die fünfte Sonate zitieren, die ein hervorragendes Beispiel für Beethovens Pionierarbeit ist.
Aus dieser hoch angesehenen Auswahl erklingt im Konzert die Fünfte Sonate, ein herausragendes Beispiel für Beethovens Pionierarbeit.
Darüber hinaus ist das Programm des Zittauer Konzerts vor allem Leoš Janáček gewidmet, der für diese beiden Instrumente eigentlich selten komponierte. Sein einziges Stück für Cello und Klavier ist das sanfte und zärtliche Märchen. Eine andere Sonate Janáčeks für Violoncello war nicht zu bekommen, und so musste Jiří Bárta sie aus der Violinstimme adaptieren. Den Abschluss des Konzerts bildet Bohuslav Martinůs lebhafte Rossini-Variation, die auch kleine Paganini-Witze enthält.
„Als Kind verbrachte ich die Sommer auf einer Hütte im Sluknov Ausläufer und fahre bis heute dorthin. Ich liebe die Landschaft und die Menschen hier und stelle mir zugleich oft unbeantwortbare Fragen im Zusammenhang mit der Vertreibung der ursprünglichen Bevölkerung. Vielleicht ist das auch der Grund für das heutige deutsch-tschechische Programm, das Programm der Versöhnung, das Programm der gegenseitigen Vergebung.“ Jiří Bárta
Weitere Informationen zu Märchen für Violoncello und Klavier | Lípa Musica (lipamusica.cz)
Zum Konzert kann mit dem Festivalbus gefahren werden. Reservierungen unter www.lipamusica.cz