3/10/19.00
Großschönau, Ev.-Luth. Kirche
Arvo Pärt: Passio
Daniela Valtová Kosinová – Orgel
Jan Fišer – Violine
Lukáš Pospíšil – Violoncello
Vladislav Borovka – Oboe
Martin Petrák – Fagott
Jiří Brückler: Ježíš – Bariton
Václav Čížek: Pilát – Tenor
Alena Hellerová: evangelista – Sopran
Kamila Mazalová: evangelista – Alt
Matúš Šimko: evangelista – Tenor
Martin Vacula: evangelista – Bass
Martinů Voices
Lukáš Vasilek – Chorleiter, Dirigent
Das neuzeitige Pendant der Johannespassion Bachs ist eins der wichtigsten Werke des gegenwärtigen estnischen Komponisten Arvo Pärt. Die kontemplativ erzählte Geschichte Jesu bringt ihre tiefste Substanz zum Klingen und strahlt im Herzen der Musik Pärts mit einem außergewöhnlichen Glanz. Pärt verkleidet seine religiösen Werke in kein prachtvolles Gewand, auch hier wählte er einen strengen und sparsamen minimalistischen Stil, der sich spartanisch nur auf drei Tonarten und die grundlegendsten musikalischen Mittel stützt, mit denen er jedoch einen außerordentlich erhabenen Eff ekt erzielt. Das Ehrfurcht erweckende Werk ist praktisch statisch, durch seine harmonische Langsamkeit und die altehrwürdige rituale Stimmung beinahe hypnotisch. Und dann trifft es Sie plötzlich… zum Schluss, als Christus am Kreuz ist und sterben soll, verbinden sich die vier Evangelisten auf einmal in einem Unisono-Ton, und dann kommt Stille… der Tod… der Geist fährt fort. Alsdann kommt ein weiterer außerordentlicher Augenblick, der Chorakkord fährt Ihnen durch den ganzen Körper und es überläuft Sie eiskalt. Es ist wie der reichste Brahms, den Sie mal gehört haben, und es wird Ihnen klar, dass gerade jetzt, nach dem Tod, die Hoff nung und das ewige Leben kommt… Einer der wunderbarsten musikalischen Momente, den Sie mal gehört haben, und es wird Ihnen klar, dass gerade jetzt, nach dem Tod, die Hoff nung und das ewige Leben kommt… Einer der wunderbarsten musikalischen Momente, den Sie sich zu hören wünschen können…
