Tanztheater von Massimo Gerardi

Mit Musik von Peter Tschaikowsky

In dieser besonderen Inszenierung des Nussknacker-Balletts erlebt das Publikum nicht nur eine neuartige Interpretation des berühmten Stücks mit der Musik von Peter Tschaikowski, es wird auch zu einer kritischen Reflexion über unterschiedliche Aspekte des Konsumismus eingeladen, die zweifellos die heutige Weihnachtszeit prägen. Die Bühne wird zu einem Spiegelbild einer von Kaufzwang geprägten Gesellschaft, auf der – mittels zeitgenössischen Tanzes – humorvolle Szenen entstehen. Die beiden Hauptfiguren, Clara und der Nussknacker, begegnen sich in dieser teilweise absurden Umgebung und enthüllen gegenseitige Lebensprioritäten: Claras Identität wird anfangs durch den Besitz materieller Objekte definiert.

Im Laufe der Aufführung, insbesondere in einer faszinierenden Traumebene, macht Clara eine transformative Reise zu bedeutsameren Werten wie Freundschaft und Gemeinschaft durch. Der Fokus auf die Wertschätzung zwischenmenschlicher Bindungen verleiht Claras Leben eine neue Perspektive und wirft die Frage nach den wahren Werten in unserer heutigen Welt auf.

Diese Inszenierung zeigt nicht nur ein visuell originelles Bühnenbild und dynamischen Tanz, sie lädt auch zu einer emotionalen Reise ein, die das Publikum dazu anregt, über das Wesentliche im Lebennachzudenken. Die breite Palette von Emotionen macht die Zuschauer zu aktiven Teilnehmern dieser künstlerischen Reflexion über die Konsumgesellschaft. ‎